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BRUMATH - KRAUTWILLER
Das Licht ist die Liebe Gottes
Ohne das Licht hätten wir keine Wärme auf der Erde. Und die Sonne steht in diesem Monat immer kürzer am Himmel. Und die langen Nächte werden immer länger. Johannes, der Täufer, war ein Wegbereiter und gab Zeugnis vom Licht, das Leben spendet. Jesus, das wahre Licht sollte kommen. Ein neues Kirchenjahr beginnt: Erwartung, Willkommen, Advent. Mein Dezemberbild zeigt eine aufgehende Sonne. Sie steht über Wolkenresten und drückt den Nebel an leichte Berge. Die Sonne strahlt nach allen Richtungen. Sie erreicht Türen und Fenster. Nur wer sich dem Licht öffnet – Jesus, dem Licht, das Leben spendet – der wird erwärmt, der nimmt teil an der Liebe Gottes.
Es ist Dezember. Heiße ich ihn willkommen in meinem Leben? Bin ich bereit, ihm die Richtung meines Lebens zu überlassen? Die Sonne wird kürzer strahlen in diesem Monat. Aber sie schafft das Licht der Menschen. So beginnt das Johannesevangelium. Keine Weihnachtsgeschichte mit Krippe und Stall wie bei Lukas. Keine Sterndeuter aus dem Orient wie bei Matthäus. „Im Anfang war das Wort“, heißt es bei Johannes. So kommt Leben und Licht in die Welt. „Und das Leben war das Licht der Menschen.“
Johannes will ganz deutlich darauf hinweisen, dass wir an der Liebe Gottes teilhaben, wenn wir uns dem Licht öffnen, das Leben spendet. Dann werden wir erwärmt wie in diesen Wochen des Advents. Dann tuen wir unsere Türen auf und lassen dieses Leben hinein, lassen dieses Licht unsere Lebensräume ausleuchten.