PAROISSE PROTESTANTE
DE
BRUMATH - KRAUTWILLER
Wir sind alle kinder Gottes

Das ist eine Revolution. Mann und Frau gleich. Sklave und Freier stehen auf einer Stufe. Juden und Griechen werden in einem Atemzug genannt. Eine Ungeheuerlichkeit angesichts der herrschenden Machtverhältnisse. Der Galaterbrief beschreibt eine grenzüberschreitende, solidarische Glaubenspraxis. Trotz weltweiter Herrschafts- und Gewaltordnungen, die gerade auf den Unterschieden und den Über- oder Unterordnungen bauen, lassen wir Christen uns das Vertrauen auf den Neubeginn einer anderen Welt durch Jesus Christus nicht ausreden. Das kann sogar bis hin zur Konsequenz von zivilem Ungehorsam gehen.

Gleichwertigkeit von Mann und Frau, gleiches Recht für alle Menschen - gleich, welcher Rasse oder welchem Volk sie angehören: Das stellt alles auf den Kopf, was bisher gängige Praxis war - ...Lire la suite

Zuhören können – ein Segen!

„Ich sag’ ja nichts, ich red’ ja bloß!“ Verlegen lächelte mich die ältere Frau an. Ich hatte sie gefragt, ob sie nicht mit ihrer Nachbarin selbst über die Missstände sprechen wolle, über die sie sich seit einer Viertelstunde bei mir beklagte.

Ach ja, was wird nicht alles so geredet über die Politiker oder Pastoren, über die Nachbarn oder Ehegatten, über die Eltern oder die Kinder. Vieles von dem Gerede ist einfach nur Zeitverschwendung, manches aber vergiftet auch das Miteinander. Denn oft wird übereinander geredet, ohne zuvor miteinander geredet zu haben. Ohne sich wirklich erkundigt zu haben, warum der oder die so und nicht anders handelt.

Martin Luther soll einmal gesagt haben: „Der Mensch hat zwei Ohren und nur einen Mund. Folglich soll er doppelt so viel hören als r ...Lire la suite

Das Licht ist die Liebe Gottes

Ohne das Licht hätten wir keine Wärme auf der Erde. Und die Sonne steht in diesem Monat immer kürzer am Himmel. Und die langen Nächte werden immer länger. Johannes, der Täufer, war ein Wegbereiter und gab Zeugnis vom Licht, das Leben spendet. Jesus, das wahre Licht sollte kommen. Ein neues Kirchenjahr beginnt: Erwartung, Willkommen, Advent. Mein Dezemberbild zeigt eine aufgehende Sonne. Sie steht über Wolkenresten und drückt den Nebel an leichte Berge. Die Sonne strahlt nach allen Richtungen. Sie erreicht Türen und Fenster. Nur wer sich dem Licht öffnet – Jesus, dem Licht, das Leben spendet – der wird erwärmt, der nimmt teil an der Liebe Gottes.

Es ist Dezember. Heiße ich ihn willkommen in meinem Leben? Bin ich bereit, ihm die Richtung meines Lebens zu überlassen? Die Sonne wird ...Lire la suite

Gutes tun – das gefällt Gott

Es gibt Fragen, die gibt es gar nicht. Und wer sie stellt, fällt aus der Zeit. Führst Du ein gottgefälliges Leben? Opferst Du etwas, um Gott zu gefallen? Gefallen ist schon wichtig. Wer bei DSDS nicht dem Publikum gefällt, ist weg von der Bühne. Wer bei "Germanys next Topmodel" nicht der Jury oder dem Kunden gefällt, muss gehen. Jemanden einen Gefallen tun, da sieht es schon anders aus. Da geht es um Beziehungen. Sich einen Gefallen tun lassen?! Mancher Politiker ist darüber gestolpert.

Zwei Sätze vor dem Monatsspruch steht die diesjährige Jahreslosung "Wir haben hier keine bleibende Stadt, sondern die zukünftige suchen wir". Gutes tun und teilen, um einen Platz in der zukünftigen Stadt Gottes zu erlangen? Meinetwegen auch das, Hauptsache es wird der Nächste und seine Bedürfniss ...Lire la suite

Gott gehört ins Leben

Die Frage nach Tod und Auferstehung rückt wieder näher. Wir sind in der Passionszeit. Nach Jesu Einzug in Jerusalem geht sein Weg gerade auf das Kreuz zu. Aber auch die Auferstehung spielt in Jesu Gesprächen bereits eine Rolle. Wie geht Auferstehung, wie kann ich mir das Unerklärliche erklären? Jesus versucht es immer wieder, und immer wieder stößt er auf Unverständnis.

Wir sind nicht weit entfernt von den Fragen der Jünger. Allerdings haben wir einen Vorteil, wir kennen die Oster- die Auferstehungsgeschichte. Darin erklärt sich für mich viel, auch dieser Monatsspruch.

Die Osterbotschaft lautet: Gott ist nicht im Grab zu finden, er ist mitten im Leben. Geht in die Stadt, dort werdet ihr mich finden, so die Aufforderung an die Fr ...Lire la suite

Ein Schritt nach dem anderen

Manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht. Kennen Sie das auch? Manchmal ist man vor lauter Kummer, Sorgen und Verzweiflung so benebelt, dass die Sonnenstrahlen größte Mühe haben durchzudringen.

Die Wärme ist da, aber nicht spürbar. Das Licht leuchtet, wird aber von dem verfinsterten Gemüt absorbiert. Es scheint aussichtslos ± der Weg, der zu einer Lösung, einer Erleichterung oder Entspannung führen könnte, ist versperrt. Das Leben fühlt sich schwer an, die Glieder sind träge ± jeder einzelne Schritt fällt schwer und bereitet große Mühe. Das eigene Vertrauen ist möglicherweise beschädigt.

Wenn das so ist, kann vielleicht ein anderer einspringen. Einer, der vertrauen kann, der Hoffnung in sich trägt, einer, der stellver ...Lire la suite

Wir sind der Tempel Gottes

Der Tempel Gottes ist schon im Alten Testament ein Ort, eine Stätte der Begegnung mit dem lebendigen Gott. Während das Volk Israel durch die Wüste wanderte, gab es das Zelt, zu dem die Menschen gehen konnten. Der erste Tempel entstand dann unter König Salomo. Der Tempel erlebte verschiedene Zerstörungen und wurde auch wieder aufgebaut.

Zur Zeit Jesu war der Tempel des Herodes des Großen wieder aufgebaut worden. Der Tempel war immer ein Ort des Betens, eine Stätte der Nähe Gottes und ein Zentrum des religiösen Lebens. In den ersten Christengemeinden war es Sitte und Gewohnheit, in den Tempel zu gehen, um Gott nahe zu sein.

Der Tempel blieb nicht Ort oder Gebäude. Die Menschen übernahmen seine Funktion. "Wisst ihr nicht, dass ihr G ...Lire la suite

Gott Verlässt Mich Nicht

Es macht mir Mühe, mit einem Gottesbild zurechtzukommen, bei dem sich Gott entfernt, sich entzieht. Ich habe Gott immer als einen nahen, mir zugewandten Gott empfunden. Nach dem Motto: Im Falle eines Falles, der liebe Gott sieht alles. Und ich meine das durchaus positiv. Ich kann mich immer darauf verlassen, Gott verlässt mich nicht.

Sehr deutlich weist mich Gott allerdings auch darauf hin, es gibt auch eine Gottferne. Gott ist nicht nach meinem Willen verfügbar. Schon gar nicht dann, wenn ich nicht nach seinem Willen lebe und handele, sondern meine Ziele verfolge und sie als Gottes Willen verkaufe. So wollen uns falsche Propheten weismachen, sie würden Gottes Wort verkündigen. Aber sie entfernen sich von Gott, weil sie eigene I ...Lire la suite

Wege aufeinander zu

Mit welchem Maß ihr messt, wird man euch wieder messen. (Markus 4,24)

Stellen Sie sich einmal folgende Situation vor : Eine Schülerin wagt ihren Lehrer darauf hinzuweisen, dass er häufig zu spät zum Unterricht erscheint. Der Lehrer ist verärgert.

Vielleicht ist es ihm peinlich, er ist erbost über das dreiste Sich-zu-Wort-Melden einer Schülerin. Ausgerechnet zur nächsten Stunde erscheint besagte Schülerin selber zu spät zum Unterricht, weil die Straßenbahn eine Panne hatte. Das Grinsen im Lehrergesicht muss nicht weiter ausgemalt werden. Der Eintrag ins Klassenbuch lässt nicht lange auf sich warten.

Wenn man bestimmte Maßstäbe an andere anlegt, muss man damit rechnen, dass es einen ebenfalls treffen kann. Oder anders herum: Wie müsste mein eigener Umgang mi ...Lire la suite

Im Licht der Gnade Gottes

Was kann einen am Morgen so richtig erschrecken? Na? Der Blick in den Spiegel. Sie nicht? Mich schon. Was einen dort ab und zu erwartet, ist im wahrsten Sinne des Wortes umwerfend. „Bin ich das wirklich?“ Oder: „Wer um Gottes Willen ist diese Gestalt, die mich da aus etwas skeptischen und verschlafenen Augen anblickt? Etwa ich?“

Wir könnten uns den Spaß erlauben und versuchen – wie die kleinen Kinder das noch tun – hinter den Spiegel zu gehen, um heraus­zufinden, wer sich dort verbirgt. Wer steckt hinter diesem Gesicht, das ICH bin? Welche persönliche Geschichte hat ihre Spuren in diesen Gesichtszügen hinterlassen? Die einen entdecken die fröhlichen Lachfältchen um die wachen Augen, die anderen die tief­liegende Sorgenfalte auf der Stirn. Ja, wenn man noch tiefer will – wie sieh ...Lire la suite

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