DE
BRUMATH - KRAUTWILLER
Monsieur le Pasteur Louis Koch
Mr le Pasteur Louis Koch naquit le 7 novembre 1870 à Philippsbourg, département de la Moselle, fils de Philippe Koch, charron, cultivateur, et apiculteur, et de son épouse Catherine Spoor. Il fit ses études supérieures au Gymnase de Bouxwiller, puis entre 1891-95, fit ses études théologiques à l'Université de Strasbourg. Après son examen d'Etat, il fut ordiné le 16/12/1895, et devint vicaire à Kleebourg, entre 1895-97; vicaire, puis Pasteur à Altwiller, près de Drulingen, durant 13 années, entre 1897-1910.
Le 18 décembre 1910 eu lieu l'installation en l'église du château de Brumath, du pasteur Louis Koch. Il demeura auprès de notre paroisse jusqu'au 30 avril 1933 (dernier acte de baptême).
Entre 1925 et 1933, le Pasteur Koch fut président du Consistoire de Brumath.
De 1933-38, Louis Koch fut pasteur à Weyer, près de Drulingen.
Retraité en 1938.
Il vécut à Phalsbourg, puis à Bischwiller. Il décéda le 25 janvier 1944 à Phalsbourg, Moselle.
Monsieur le pasteur Louis Koch épousa le 24 août 1897, Mademoiselle Augustine Rosalie Froely (* 24/03/1863 Strasbourg, baptisée 19/04/1863 à St. Thomas † 26/10/1931 Brumath), fille de Auguste Froely, maître menuisier, et de Salomé Schwab.
De leur union sont nés à 5 fils à Altwiller :
- Philippe Auguste Koch (* 11/06/1898 + 08/08/1918 disparu dans la Somme)
- Eugène Frédéric Koch (* 19/09/1899 + 15/11/1972), pasteur
- Georges Louis Koch (* 10/07/1901 + 13/06/1992 à Strasbourg)
- Emile Gustave Koch (* 04/07/1903 + 11/07/1903)
- Chrétien Charles Koch (* 01/06/1906 + 18/11/1971 à Ribeauvillé), pasteur
A Brumath, le pasteur Louis Koch et sa famille, habitèrent au presbytère, situé au n° 3, rue Jacques Kablé.
Sources :Die evangelischen Geistlichen und Theologen in Elsass und Lothringen, de Marie-Joseph Bopp.
Archives Municipales de Brumath: Dénombrement de la population – 1921:1F1
Georges Strohl
Brumath, Dienstag, den 20. Dezember 1910
Neuer Zornthal=Bote
Sonntag, den 18. Dezember, nachmittags 2½ Uhr fand in der hiesigen, festlich geschmückten Schlosskirche die feierliche Einführung des Pfarrers Koch (Ludwig) statt. Ein tiefer heiliger Ernst herrschte in dem hehren Gotteshause. Und ein weihevoller Frieden ruhte auf der Feier, zu der sich eine andachtsfrohe Festgemeinde zusammengefunden hatte. Es waren erschienen mit dem geistlichen Inspektor von St. Wilhelm, die Pfarrer und Laien des Konsistoriums von Brumath und zahlreiche Freunde und Bekannte.
Inspektor Pfarrer Metzger eröffnete den Installationsakt, indem er an das Wort von Johannes dem Täufer anschloss Matth. 3, 3, einen Advents und Johannesdienst zu üben, der seinem Herrn den Weg bereiten soll. In zündenden Worten wies er ihn hin auf die schwere Aufgabe, die aber gesegnet und gross sein kann. In herzlichen Worten gedachte er auch des treuen und ehrwürdigen Pfarrers Nandres, durch dessen Zurückziehen eine Neuwahl notwendig wurde.
Im Namen des Konsistoriums von Brumath hiess Pfarrer Hoffmann aus Eckwersheim den neuen Seelsorger willkommen. In kurzen Worten gab er eine Charakteristik des Brumather evangelischen Bürgers, der tolerant und friedliebend ist, der nichts von seinen Freiheiten aufgibt, der nicht den Frieden der Konfessionen stört; so ist er geworden durch Tradition und Erziehung; er weiss, dass Christus nicht durch Dogma zu erkennen ist, er hat es erfahren, dass Gottes Reich eine Kraft, ein Leben ist. Und diese lebendige Kraft muss beim Leben erhalten bleiben durch glaubensfeste, treustarke Persönlichkeiten, deren Wort aus heiliger Kraft und aus einem gottgeweihten Leben entspringend, eine ganze tat ist.
Darauf überbrachte der Ortsgeistliche Pfarrer Hohberg, die Wilkommengrüsse des Kirchenrates, der Gemeinde und seine eigenen. Er versprach dem freunde und Collegen treu beizustehen im schweren, verantwortungsvollen Amte, das manche Entsagung verlangt aber auch viele Freuden bietet; zu gleicher Zeit erneuerten sie die Freundschaftsbande, die sie von früher verknüpften. Möge diese herzliche Freundschaft eine Klare reine Quelle sein, aus der andere schöpfen dürfen!
So feierlich und herzlich eingeführt, hielt Pfarrer Koch seine Antrittsrede, deren Text er 2. Cor. 5. 17-20 entnahm. Seine Worte waren ihm aus dem Innersten entwachsen, seiner eigenen reichen Erfahrungswelt entnommen; das waren geweihte Worten innersten Erlebens. Besonders den einen Gedanken betonte er, dass wir alle, ob Geistliche ob Laien Botschafter sind des Herrn, Mitarbeiter, Priester des höchsten Gottes, trotz unserer Unvollkommenheit; wir können es sein durch Treue im kleinen, Treue allerwärts. Wenn jeder nach seinen Kräften hilft, so muss eine Behausung Gottes entstehen, ein freundliches, glücklich=stilles Heim, in dem jeder fühlt: Hier ist gut sein! Und jeder kann helfen, wenn er in versöhnlicher Brüderlichkeit mitwirkt am grossen Bau der Liebe. Dann schallt es hinauf zu den himmlischen Höhen:
In stetem lob und Preis,
Und deinem Namen dienen,
So gut es kann und weiss!
Möge dieser goldene Sonntag unsrm neuen Seelsorger ein Markstein in seinem Leben bedeuten, vom dem er aus sicher und froh an sein Sehnsuchtsziehl gelangt.
Die würdige Feier wurde verschönert durch eine dreistimmige Hymne des neugegründeten Frauenchores, durch eine Soloarie aus dem Messias von Händel und durch ein Trio für Cello, Geige, Orgel.
Mit Gebet und Segen endete das Fest in der Kirche.
Ein Festessen vereinigte die geladenen Gäste im "goldenen Löwen" zu einem gemütlichen Beisammensein. Manche ernste und launige Rede entbot noch dem Pfarrer und seiner Frau herzlichen Willkomm.